Wbl. A feiert Saisonabschluss beim Sonderijske Handballcup in Dänemark

Start 1: 07.06.2019, 11.30 Uhr
2 Kleinbusse gefüllt mit einem Großteil unserer wbl. A-Jugend

Start 2: 07.06.2019, 15.30 Uhr
1 Kleinbus gefüllt mit dem Rest unserer wbl. A-Jugend (leider schulisch bedingt!)

Richtung Dänemark zum internationalen Turnier, dem Sonderijske Handballcup!

!!! Herzlichen Dank an Auto Lackas und unseren Verein für die Busse !!!

Pfingstwochenende – die Fahrt wurde zur Tortur! Alle 3 Busse kamen fast zeitgleich –nachdem wir Ölsardinen und den Tanz auf der Autobahn überstanden hatten- um ca. 23 Uhr in der Unterkunft an. Nach gefeierter Ankunft holte uns der Stress des Tages ein und alle (?) suchten etwas Schlaf.

Der nächste Morgen begann um 9:00 Uhr mit dem Frühstück in der Nähe der Spielorte.
„Liebe Stadt Voerde schau es Dir bitte an – eine riesen Arena (Seufz…fünf Sporthallen in einem Komplex mit Schwimmbad, Kraftraum, eigenem Catering und… und..)“, davon träumen wir hier.

Wir sahen uns das erste Spiel an…, da kam für uns schon das große Erwachen… HARZ!!! Wir haben noch nie mit Harz trainiert, geschweige denn gespielt. Was nun?
Ein Team aus Salzgitter war so freundlich, jeder Spielerin ein bisschen Harz zu spendieren. Also ab nach draußen – die Technik des Werfens mit Harz wurde erklärt und ab ging der Ball….nur wohin?-das war schon ganz schön anders und gewöhnungsbedürftig!

Der Samstag sah 3 Spiele von je 25 Minuten für uns vor. Unser erstes Spiel gegen eine niederländische Mannschaft bestritten wir, trotz ungewohntem Haftmittel, sehr souverän und fuhren einen Sieg ein.  Im zweiten Spiel sollte sich dies ändern! Der Gegner aus Norwegen kannte das „Harz-Problem“ der „Deutschen“ und gab dem Ball noch eine Extraschicht Harz. Unsere Mädels bekamen den Ball kaum von der Hand bzw. spielten sich den Ball gegenseitig auf die Füße. Erst nach ca. 15 Minuten kamen wir mit Ball und Gegner zurecht, was nur zu einer Ergebniskosmetik reichte. Das Spiel ging mit 2 Toren knapp an die Norweger. Das dritte Spiel mit Harz führte in eine absolute Katastrophe, so dass wir hier die Decke des Schweigens drüber legen….

Zurück in der Unterkunft, nach einem sehr spärlichen Abendessen, war erstmal der Gang zum Supermarkt, der in unmittelbarer Nähe der Unterkunft lag, angesagt, um die verloren gegangen Kalorien wieder aufzustocken.

Die Aktion „handball in the dark!!!“ (Was das auch immer sein gewesen sein sollte) endete in einem Kurztrip und wir kehrten zum gemütlich, feierlichen Teil zurück in unsere Unterkunft. Dort stellten wir uns der Herausforderung einer Jungenmannschaft aus Heilbronn im Flunkyball, die wir –natürlich- locker gewannen. Interessante Stunts waren zu bewundern (Maike! und andere blieben dabei unverletzt).

Das Team nahm die Chance der lustigen Stunde wahr und entlockte Heike die Herausforderung: mind. 9 feste Spielerinnen und ihr Zelt wird auf- und abgebaut, dann würde die Mannschaft eine weitere Fahrt zum Turnier in Leudal vom 21.-23.06.2019 unternehmen. Innerhalb von einer halben Stunde war das Thema gegessen und Leudal gebucht… auch mit denen, die am Ende leider nicht mit nach Dänemark fahren konnten.

Nach einer kurzen und für einige auch „harten“ Nacht starteten wir wieder mit dem Frühstück um 9:00 Uhr in der Nähe der Arena. Nach einer „Standpauke“ des Trainerteams begann der nächste sportliche Teil unserer Mannschaftsfahrt. Wir trafen auf eine sehr unsportliche niederländische Mannschaft mit sehr unsportlichen Fans. Das haben wir so noch nicht auf einem Turnier erlebt. Wir kämpften gegen viele körperliche und wörtliche Fouls und konnten doch ein Unentschieden erreichen. Das brachte uns in der Vorrunde den vierten Platz in unserer Gruppe, brachte uns aber auch einen deutschen Gegner in der nächsten Runde. Nach Ansicht des Trainerteams ein Gegner, der den Mädels liegen sollte. Somit war die Chance auf eine Gesamtplatzierung zwischen dem 5. bis 8. Platz im Bereich des Möglichen.Die Rechnung ging voll auf. Wir konnten das Team aus Bad Oeynhausen –ohne Harz- locker schlagen – ein weiterer Sieg!

Was dann folgte war leider wieder sehr unsportlich. Der nun folgende Gegner, war wieder dieselbe niederländische Mannschaft wie am Vormittag. Nur diesmal haben sich die Schiedsrichter auf die Seite der Niederländer gestellt, so dass wir sportlich keine Chance gegen diesen Gegner hatten. Nachdem alle Spielerinnen nach Turnierende wieder aufgebaut werden konnten ging es zu unserem Abendessen. Das war mengenmäßig überschaubar und so folgten wir dem Weg zum goldenen „M“. Hier lichtete sich der Stress aus dem Turnier und der ein oder andere konnte so noch ein paar Cent nebenbei verdienen… Zurück in der Unterkunft ließ wir den Tag Revue passieren und dann
gemütlich, lustig ausklingen.

Am kommenden Tag stand die Rückfahrt auf dem Programm. Am Pfingstmontag wurden im leichten Regen die Busse gepackt und wir fuhren ein letztes Mal zum sehr gut gemeinten Frühstück (die Scheiben Brot waren wirklich sehr dick- nicht wahr, Paula?). Nach ein paar letzten Fotos ging es Richtung Heimat. Ein Zwischenstopp beim großen „M“ und weitaus weniger Stau wie auf der Hinfahrt ließen uns alle gegen 16:30 Uhr unbeschadet wieder in Friedrichsfeld ankommen. Die Busse wurden schnell entladen und gesäubert und dann ging es nach Hause. Wir gucken auf ein Wochenende zurück, das zwar anstrengend war, aber bei dem die gute Laune, das Beisammensein und unser Sport im Vordergrund standen. Die Erfahrung, die wir dort sammeln durften, sollte sich eine Woche später in dem HVN-Qualifikations-Turnier als voller Erfolg zeigen.

Ein ganz großer Dank an die Baufinanzierung Lehmkuhl, die uns für diese Fahrt finanziell abgesichert hat!

 

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