SV 08/29 peilt mit neuem Trainer wieder den Klassenerhalt an

HANDBALL-LANDESLIGA

Die Friedrichsfelder Neuzugänge (v.l.): Niko Möhle, Piero d’Auria, Tobias Getz, Trainer Ovidiu Moldovan, Christian Mielke und Tim Peters.        Foto: Heiko Kempken

 von Philipp Stroetmann

VOERDE.   Die SV 08/29 Friedrichsfeld bereitet sich mit einem neuen Trainer auf die neue Saison in der Handball-Landesliga vor. Das Ziel: Klassenerhalt.

Nachdem die SV 08/29 Friedrichsfeld mit Frank Mertens einen neuen Vorstand der Handball-Abteilung sowie ein dazugehöriges Team gewählt hatte, ging es darum, eine Mannschaft zusammenzustellen sowie die Spielklasse festzulegen. Die ersten Überlegungen, trotz des sportlichen Klassenerhalts in der Landesliga den Weg in die Bezirksliga zu gehen, wurden verworfen und auch einige Spieler, die vorher mit einem Weggang geliebäugelt hatten, blieben dem Verein treu.

„Wir wollen frühzeitig den Klassenerhalt sichern. Letzte Saison hatten wir viel Pech mit Verletzungen. Wichtig ist, dass wir gut in die Saison starten“, sagt der neue Geschäftsführer Axel Brinkmann im Hinblick auf die Saisonziele. Allerdings sei die Mannschaft noch in der Findungsphase und man müsse den Kader „erst einmal zusammenstellen“, ergänzt Brinkmann. Dazu haben die Friedrichsfelder auch einige Neuzugänge geholt. Mit Niko Möhle (HSG Wesel) und Tobias Getz (MTV Rheinwacht Dinslaken) kehren zwei ehemalige Akteure zurück, außerdem stoßen der lange verletzte Piero d’Auria sowie Christian Mielke aus der zweiten Mannschaft dazu, ebenso wie Tim Peters vom TV Voerde. Der neue Trainer Ovidiu Moldovan war zuletzt bei der HSG Mülheim/Oberhausen tätig und tritt nach fünf Jahren Pause mal wieder einen Trainerjob an.

„Unser Ziel ist der Klassenerhalt. Das Potenzial ist da, wenn die Stimmung gut ist. Es wird nicht einfach und wir hoffen, dass wir nicht vom Verletzungspech verfolgt werden“, formuliert Moldovan erst einmal vorsichtige Ziele, was angesichts der Lage im Verein nur richtig ist. „Wir müssen in der Vorbereitung Gas geben“, fordert der neue Coach, weiß aber auch um die Problematik mit der Sporthalle Nord. „Wir haben seit einem Jahr keine ordentlichen Trainingsbedingungen und hoffen, dass wir zum Jahresende in die alte Halle können“, sagt Geschäftsführer Brinkmann.

Herrenmannschaft als Zugpferd

Zum Start in der Landesliga vertritt Brinkmann ebenfalls einen klaren Standpunkt. „Es wäre eigentlich eine Schande gewesen, nicht in der Landesliga anzutreten. Die Mannschaft freut sich und die Stimmung ist gut“, zeigt er sich erleichtert und bezeichnet die erste Herrenmannschaft nun als Zugpferd des Vereins, nachdem dies lange Zeit die Damen waren, die in den letzten Jahren allerdings einen kräftigen Absturz hinter sich haben. „Wie es da weitergeht, weiß noch keiner so genau, auch von Weseler Seite nicht“, berichtet Brinkmann. Ein Großteil der Spielerinnen hat den Verein bereits verlassen und die Spielgemeinschaft mit der HSG Wesel soll nach dem Abstieg aus der Verbandsliga in der Bezirksliga weitergeführt werden. Mit welcher Mannschaft, ist allerdings weiterhin fraglich. Wenigstens bei den Männern ist die Zukunft gesichert.

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Quelle: NRZ

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