Friedrichsfelds Handballer brauchen ruhiges Fahrwasser

Der neue Vorstand (v.l.): Kassenwart Alexander Lübke, Frauenwartin Astrid Lüke, Abteilungsleiter Frank Mertens, stellv. Abteilungsleiter Sascha-Peer Becker sowie die Kassenprüfer Thomas Braun und Robin Lützler

Der neue Vorstand (v.l.): Kassenwart Alexander Lübke, Frauenwartin Astrid Lüke, Abteilungsleiter Frank Mertens, stellv. Abteilungsleiter Sascha-Peer Becker sowie die Kassenprüfer Thomas Braun und Robin Lützler

Voerde-Friedrichsfeld.   Der neue Abteilungsleiter Frank Mertens muss sich erst einmal einen Überblick verschaffen. Spielgemeinschaft der Damen soll aufgelöst werden.

Die Lage bei der Handball-Abteilung der SV 08/29 Friedrichsfeld ist zurzeit mit einem Wort zusammenzufassen: Dramatisch! Sowohl die erste Damen- als auch die Herren-Mannschaft werden nächste Saison nicht in ihrer aktuellen Spielklasse antreten, da ein Großteil der Mannschaften zu anderen Vereinen abwandert oder komplett mit dem Handball aufhört. Der neue Abteilungsleiter Frank Mertens wird in den nächsten Wochen und Monaten alle Hände voll zu tun haben.

Vereinsleben soll auf Vordermann gebracht werden

„Wir müssen erst einmal einen Grundsatz schaffen und ein Vereinsgebilde hinkriegen“, nennt Mertens zunächst einmal ganz allgemeine Ziele. Das Vereinsleben in der Handball-Abteilung war über die Saison hinweg doch arg in Mitleidenschaft gezogen worden. Die erste Herrenmannschaft war sich untereinander nicht grün und kam auch nicht gut mit Trainer Hilmar Schulz zurecht. Bei den Damen scheiterte die Spielgemeinschaft mit der HSG Wesel krachend. Zwei von drei Mannschaften mussten nach nur wenigen Wochen im Spielbetrieb abgemeldet werden, die erste Mannschaft hielt mit nur drei Siegen als Vorletzter die Klasse in der Verbandsliga.

Damen wollten schon vor der Saison weg

„Ziel ist, die Herren-und Damenmannschaften wieder unter dem Namen SV 08/29 Friedrichsfeld herauszubringen“, sagt der neue Abteilungsleiter. Zum schlechten Abschneiden der Handballerinnen, die lange Zeit das Aushängeschild des Vereins waren, äußerte sich Mertens Vorgänger Werner Hillig: „Wir konnten keinen Einfluss mehr auf die Damen nehmen, weiter für Friedrichsfeld zu spielen. Viele haben schon vor der vergangenen Saison gesagt, sie würden nicht mehr spielen wollen“, berichtete Hillig und betonte, dass der damalige Trainer Harry Mohrhoff noch einige Spielerinnen überreden konnte, eine weitere Saison zu bleiben.

Mannschaften sollen in der Bezirksliga neu anfangen

„Mein Anspruch ist es, eine Damenmanschaft zu melden. Ob wir diese zusammen kriegen, steht auf einem anderen Blatt“, sagt Mertens, der das Team gegebenenfalls zwei Ligen tiefer in der Bezirksliga anmelden würde. Dort sollen dann auch die Herren starten, bei denen die fünf übrig gebliebenen Spieler der ersten Mannschaft und die „Zweite“ zu einer Mannschaft zusammenwachsen sollen. Ein weiteres Problem sind natürlich die Bauarbeiten an der Sporthalle Nord, durch die vor allem viele Kinder und Jugendliche den Verein verlassen haben. Ende August/Anfang September soll dort wieder gespielt werden können.

https://www.nrz.de/sport/lokalsport/dinslaken-huenxe-voerde/friedrichsfelds-handballer-brauchen-ruhiges-fahrwasser-id210457483.html#

Quelle: NRZ

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